2 pB für Torben bei NDM in Lübeck
Bericht von Stefanie Feldmann. Am letzten Wochenende startete Torben in Lübeck bei den Norddeutschen Meisterschaften. Am Samstag standen zunächst Torbens Lieblingsdisziplinen (Speerwurf und Hochsprung) auf dem Programm.
Nachdem sich alle 17 Teilnehmer eingeworfen hatten, stellten die Kampfrichter 2 Minuten vor Wettkampfbeginn fest, dass alle Teilnehmer die falschen Dornen in den Schuhen hatten. Entgegen der sonst zulässigen 9 mm, sind in Lübeck nur 6 mm erlaubt. Alle Trainer, Teilnehmer und Eltern begannen panisch nach passenden Dornen oder anderen Schuhen zu suchen. Manche Athleten überlegten sogar, barfuß zu starten. Doch der Zusammenhalt bei den Jungs ist wirklich gut. Es wurde wild geschraubt und getauscht und nach einer halben Stunde hatte jeder Athlet halbwegs passende Schuhe. Danach startete direkt der Wettkampf ohne nochmaliges Einwerfen. Durch die Unterbrechung war jedoch bei vielen Athleten die Konzentration weg und die Speere flogen nicht wirklich gut. Torben brachte den Speer nur auf 39,51m (Platz 13) und blieb damit deutlich unter seinen Erwartungen.
Beim Hochsprung war Torben immerhin vorbereitet und gleich mit den richtigen Spikes am Start. Die Sprünge klappten an diesem Tag leider überhaupt nicht und übersprungene 1,60 m bedeuteten am Ende Platz 10.
Der zweite Wettkampftag lief deutlich besser und Torben hatte den vermurksten Samstag abgeharkt. Allerdings gab es keine Anzeige der Weiten, so dass die Zuschauer und auch Athleten überhaupt keinen Überblick hatten. Am Vormittag startete Torben mit dem Diskuswurf. Da 15 Teilnehmer gemeldet waren, war das erklärte Ziel möglichst in den Endkampf zu kommen. Torben reichten 39,73 m um in den Endkampf zu kommen, da auch hier die Favoriten deutlich hinter ihren Erwartungen zurück blieben. Mit Unterstützung von Landestrainerin Katharina Schaper konnte Torben sich weiter steigern und erreichte mit 42,34 m (p B) Platz 6.
Als letzte Disziplin stand der Weitsprung auf dem Programm. Das Teilnehmerfeld war mit 25 riesig, so dass auf zwei Anlagen gesprungen wurde. Für Torben war bereits vor dem Wettkampf (und einem Blick in die Meldeliste) klar, dass er mindestens 6 m springen müsste, um auch hier in den Endkampf zu kommen. Mit Unterstützung von VfL Eintracht Trainer Chris landete Torben im dritten Versuch bei 5,79 m (pB) Für Torben war klar, dass er damit nicht in den Endkampf kommen würde, also wurden die Spikes ausgezogen, obwohl auf der anderen Anlage noch gesprungen wurde. Immerhin blieb Torben aber in der Nähe der Kampfrichter und war mehr als überrascht, dass diese Weite für den Endkampf als Achter Teilnehmer reichte. Also schnell wieder Spikes anziehen und weiterspringen. Am Ende blieb es bei den 5,79 m (Platz 8) und der Erkenntnis, dass die Schuhe definitiv erst nach Wettkampfende ausgezogen werden.
Fotos: Stefanie Feldmann.