Trainingslager in Westerstede 2019, die Zweite
Am Samstag machte sich Christian Lindemann um 5 Uhr (in Worten: unglaublich früh) morgens auf den Weg, um Christian Goltze, Dennis und Florian Brinkmann sowie Marvin Simon einzusammeln, damit sie bei letzterem pünktlich um 5:30 in Richtung Westerstede starten konnten. Es stand ein Trainingswochenende an demselben Standort bevor, an dem ein Großteil der Gruppe bereits vor eineinhalb Monaten im Trainingslager waren.
Wie bei der Konstellation von Leuten nicht anders zu erwarten, gab es bereits auf der (ansonsten recht ereignislosen Fahrt) das erste Highlight: es sollte ein Hörbuch eingelegt werden, in dem Schacht an gewohntem Platz in Radionähe war das allerdinigs ein erfolgloser, wenn auch erheiternder, Versuch.
Das war nämlich nur der Platz für DVDs, aber laut Display konnte man zwischen sechs CDs wählen, also musste doch irgendwo ein CD-Wechsler eingebaut sein. Eine kleine Internet-Recherche später war klar: der befand sich unter dem Beifahrersitz (das wir da nicht drauf gekommen sind!). Mit der Info hat es dann nur noch so 10 Minuten gedauert, bis das Hörbuch abgespielt werden konnte.

Wie geschrieben war die restliche Fahrt (bis auf ein paar beinahe verpasste Abfahrten) recht ruhig, und so erreichten wir nach etwas über zwei Stunden und pünktlich zum Frühstück unsere Unterkunft. Nach dem Frühstück konnten wir auf die Zimmer und uns auf die erste Trainingseinheit vorbereiten: Trainer Marvin hatte sich für den Start etwas Lockeres ausgedacht, und so wurden nach dem Aufwärmprogramm viermal 1.000 Meter in unter 4 Minuten gelaufen, die beiden Christians waren auch noch für den fünften Durchgang zu haben. Um sein eines Knie zu schonen machte Florian währenddessen ein paar Stabi-Durchgänge.
Im Anschluss gings zum Kugelstoßen, bei dem Christian Ls. Handhaltung bemängelt wurde. Logische Erklärung von Christian: sein Bizeps ist einfach zu groß für Kugelstoßen. Danach kam ein Durchgang, in dem es besser aussah, was ihm auch mitgeteilt wurde und er antwortete: »Ich übe«. Verstanden wurde von den anderen Gruppenteilnehmern aber alles, nur nicht das gesagte: »nicht übel«, »ich lebe« und »ich will nach Hause« standen zur Auswahl (letztes ist seitdem die erste Vermutung, wenn man irgendwas nicht verstanden hat. Anmerkung der Redaktion: bei Veröffentlichung des Artikels gab es hier einen Fehler im Gedächtnisprotokoll, was die drei verstandenen Aussagen angeht. Dieser Fehler wurde korrigiert).
Danach stand leckeres Mittagessen auf dem Plan und nach einer kurzen Pause im Anschluss ging es weiter mit Sprints (80, 120, 150, 120, 80) beziehungsweise Mediball-Training für Marvin und Florian. Als nächstes ging es in den Diskusring, wo einige an Grundlagen und andere an Details der Technik arbeiteten.
Für Speer mussten wir dann in das benachbarte Waldstadion umziehen, und Christian G ist danach als einziger noch die geplanten 5.000 Meter gelaufen (und musste sich einiger Fußbälle erwehren). Die anderen haben sich währenddessen mit Medizinball-Übungen verlustiert, die Christian nach seinem Lauf auch noch nachgeholt hat.
Nach dem Abendessen ging es um 19 Uhr zum Draisine-Fahren, letzte Abfahrt ist da allerdings um 18:30 Uhr (in der Reservierung hatte Christian G aber extra darauf hingewiesen, dass wir erst kurz nach 19 Uhr kommen werden, es aber zeitlich trotzdem bis 20 Uhr zum Wendepunkt schaffen). Zum Glück haben wir noch Verantwortliche angetroffen, die zwar meinten wir würden das zeitlich nicht mehr schaffen, sich von unserer bereits bezahlten Buchung dann aber überreden ließen und uns nach längerem Formulare-Ausfüllen so viertel nach auf die Strecke gelassen haben. Mit ordentlich Beinrotation haben wir die circa sieben Kilometer dann in einer knappen halben Stunde zurückgelegt und konnten es auf dem Rückweg dann geruhsam angehen lassen.
Danach haben wir noch ein bisschen in unserem Tagungsraum ein Spiel gespielt und dann die wegen lautstarken Fußballern kürzere Nachtruhe angetreten.
Am zweiten Tag sind wir möglichst schnell nach dem Frühstück auf den Platz gegangen, um noch die Rasenfläche in der Mitte für Speer beziehungsweise Diskus zu nutzen. Danach gab es kollektives Eintänzeln an Hürden und im Anschluss ein paar lockere Hürdenläufe für die beiden Christians sowie Dennis, und Stabi für Marvin und Florian. Dann gabs nochmal Kugel für alle und ein Fußballspiel zum Bestaunen (mit viel Digga/Diggie- und Schiri-Rufen).
Beim Mittagessen wurde unter anderem über den Text aus der Werbung mit Paula der Kuh und dem Pudding mit den Flecken sinniert, schlussendlich sind wir fast auf den kompletten Text gekommen 🎉
Danach wollten wir eigentlich für Diskus auf den Platz, haben dann aber hauptsächlich unter einer Abdeckungs-Hälfte der Hochsprunganlage auf dem Rasen gelegen. Unterbrochen wurde das von ein bisschen Aerobie-Werfen sowie ein paar Diskus-Würfen von Christian G und Marvin.
Um kurz vor vier haben wir uns dann entschlossen, uns schon mal für die Abfahrt fertig zu machen und bis zum Abendessen noch ein Spiel zu spielen. Nach dem Essen machten wir uns um 19 Uhr auf den Rückweg. Wegen Stau auf der A7 fahren wir aktuell auf der B6 und haben auf der Straße noch etwas über 65 Kilometer vor uns. Vor ein paar Kilometern hat ein Porsche uns und ein Auto vor uns überholt, nur um ein paar Meter später an einer roten Ampel zu stehen. Als ob das noch nicht schön genug war, bog dann von links ein Mähdrescher in unsere Fahrtrichtung ein, gefolgt von einem Bus und einem Trecker plus Anhänger von rechts.
Allen Beteiligten hat der Kurztrip sehr gut gefallen, vielleicht wird es davon noch weitere Ausgaben geben.