Torben erzielt bei den DM im Mehrkampf eine persönliche Bestleistung

Foto: Matthias Abromeit.

Hannover war an diesem Wochenende ( 01.-03.09. ) das Zentrum der Mehrkämpfer Deutschlands und Torben Feldmann ( M14 ) war mitten drin. Im Erika-Fisch Stadion lief eine Riesen-Party ab. 301 Athleten aus 142 Vereinen in 12 Altersklassen von W/M 14 bis zu den Frauen/Männern haben jeweils ihren König bzw. ihre Königin ermittelt. Die Stimmung war hervorragend und das Wetter entgegen den Vorhersagen über alle 3 Tage auch. Viele Kampfrichter und Helfer lieferten eine ausgezeichnete Organisation ab und bewältigten die vielen einzelnen Wettkämpfe mit Bravour. Viele Food-Trucks sorgten für das leibliche Wohl und aufgestellte mit Wasser gefüllte Regentonnen sorgten besonders bei den Jahrgängen M14 und 15 für viel Spaß und eine verbesserte Regeneration nach den Wettkämpfen.

Torben wurde von vielen Fans unterstützt. So erschien nicht nur die gesamte Familie bis zu den Großeltern und der Patentante, sondern auch etliche aus unserer TSV-Familie wollten sich dieses Event nicht entgehen lassen. Auch wir genossen die Vorteile des heimischen Stadions und der kurzen Anreise. Viel weiter als Hannover könnten wir mit unserer Konstruktion für den Stabhochsprungstab auch nicht fahren. Man kannte die meisten Kampfrichter und auch wir freuten uns ein paar Stars der Mehrkampfszene wie z.B. Niklas Kaul oder Silke Spiegelburg aus nächster Nähe zu sehen und beim Coachen zu beobachten.

Tag 1:

Freitag gab es für Torben natürlich schulfrei und so trafen wir uns um 11:30 Uhr im Stadion. 36 Athleten hatten sich bei den M 14 aus ganz Deutschland für diese Meisterschaft qualifiziert und wollten ihren Meister ermitteln. Los ging es mit dem Sprint über 100m. Leichter Gegenwind verhinderte eine neue pB, jedoch blieb die Uhr bei 13,24 sek stehen, für Torben eine gute Zeit. Weiter ging es mit dem Weitsprung. Hier folgten 3 sichere Sprünge über die 5m -Marke. Der weiteste ging 5,23 m in die Sandgrube. Leider traf Torben bei keinem Sprung das Brett, so dass eine mögliche pB verhindert wurde. Diese sollte dann jedoch bei der 3. Disziplin dem Kugelstoßen folgen. Torben wuchtete die 4kg Kugel 10,85m auf den Rasen der Mehrkampfanlage. Fast einen halben Meter weiter als seine bisherige Bestmarke. Stark!

Eine von Torbens Lieblingsdisziplinen, der Hochsprung, bildete den Abschluss des ersten Tages. Hier hatte er sich besonders viel vorgenommen, zumal er seine Bestleistung hier vor ein paar Wochen auf 1,73m steigern konnte. Jedoch riss Torben 3 x die Höhe von 1,65m, so dass durchaus solide 1,62m zu Buche standen. Wir Trainer waren zufrieden, zumal der Hochsprung nach einem langen ersten Tag erst um 20:00 Uhr endete. Torben war jedoch ziemlich sauer und wir waren froh nicht mit ihm zusammen nach Hause fahren zu müssen. 2.038 Pkt standen nach dem 4-Kampf auf seinem Konto. Eine neue pB und eine tolle Leistung!

Tag 2:

Samstag ging es um 11:55 Uhr zuerst zum Stabhochsprung; der neuen, technisch sehr anspruchsvollen Disziplin. Hier konnte unser Mehrkampf-Ass sich gut erholt vom ersten Tag zeigen. 2,70m sind neue pB und 30 cm höher als im letzten 9-Kampf bei den LM in Sarstedt. So kehrte das Lächeln in Torbens Gesicht zurück.

Eigentlich war für 14:30 Uhr der Hürdensprint angesetzt. Jedoch waren noch nicht alle Athleten mit dem Stabhochsprung durch, da die Besten sich 3,90m in den Himmel schraubten. So wurde kurzfristig der Hürdenlauf verlegt. Die meisten Athleten hatten sich bereits wieder aufgewärmt und standen bereits fertig auf der Bahn. Was solls? Wir gingen zurück zu unserem Zelt und versuchten die Spannung so gut wie möglich zu halten.

Nach kurzem Hin und Her wurde entschieden, den Hürdenlauf auf 17 Uhr zu verlegen und als nächste Disziplin den Diskuswurf zu absolvieren. Um 15:30 Uhr ging es in den Ring. Die meisten Athleten hatten erhebliche Schwierigkeiten sich nach der langen Pause und Vorbereitung auf den Hürdensprint sich nun auf den technisch anspruchsvollen Diskuswurf einzustellen. Auch Torben tat sich echt schwer, konnte aber im 3. Versuch den Diskus zumindest 28,51m weit werfen. Gute 2m unter seiner bisherigen Bestleistung, eine solide Leistung. 

Danach ging es um 17 Uhr nun endlich zum Hürden-Sprint. Nicht gerade die Lieblingsdisziplin von Torben. Doch Torben zeigte wieder einmal sein Kämpfer-Herz und so konnte er mit 12,87 sek das 1. Mal unter 13 sek laufen. Großartige Leistung!

Beflügelt von der Bestleistung ging es zum Speerwerfen. Hier hatte Torben zuletzt bei den LM Nerven gezeigt und für ihn enttäuschende 33,49m erzielt. Dies wollte er nun unbedingt besser machen. Was ihm auch gelang. Zwar flog der Speer nicht, wie noch beim Einwerfen über die erhoffte 40m-Marke, jedoch landete er im 3. Versuch mit 39,85 m nur sehr knapp darunter. Über 6m weiter als in Sarstedt.

Den Abschluss der langen Wettkampftage bildete um 18:40 Uhr der 1.000m Lauf. Hier wird noch einmal die Willensstärke der Athleten abgefragt. Torben fightete bis zum Umfallen und lief in 3:13,95 min ins Ziel. 

Zum Schluss standen 4.577 Pkt. zu Buche. Eine neue pB beim Saison-Höhepunkt. So wünscht man sich das als Trainer. Toll! Torben erreichte damit Platz 22 aus ganz Deutschland. Eine starke Leistung, die Hoffnung auf die nächste Saison macht und zeigt wieviel Potenzial noch in Torben steckt, da seine technischen Möglichen noch bei weitem nicht ausgeschöpft sind. 

Zum Schluss stieg Torben zur besseren Regeneration noch in die Regentonne. Die Fans und Torben hatten ihren Spaß!

Antje und Ralf

Die ersten drei Fotos von Matthias Abromeit, die übrigen vier von Antje und Ralf.

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