Marvin knackt 53 Jahre alten Hammer-Vereinsrekord beim Rasenkraftsport

Am Samstag, 7.10., machte ich mich früh morgens auf den Weg nach Dissen am Teutoburger Wald um mich erstmals im Rasenkraftsport zu messen (im wahrsten Sinne des Wortes, aber dazu später mehr).

Um Viertel nach 6 ging’s aus dem Haus, es wartete schließlich eine knapp dreistündige Fahrt, Dissen liegt zwischen Osnabrück und Bielefeld. Am Bahnhof durch einen großen Smoothie gestärkt wartete die erste Überraschung. Der Zug fuhr Richtung Rheine! Aber da ist doch nix los!!! Ja da kommen tolle Erinnerungen an lange Autofahrten zu Werfertagen mit Horst Evers Hörspielen hoch.

Nach einer entspannten Zugfahrt fit und erholt am Sportplatz angekommen, startete die erste „Disziplin“ des Rasenkraftsports: Das Wiegen. Die Wertung erfolgt nicht nur getrennt nach Alter sondern auch nach Gewichtsklassen, denen die Athleten vor Wettkampfbeginn nach Ermittlung des Kampfgewichts zugeordnet werden. Der Sommer mit einer Menge Krafttraining und viel Schokoladeneis sicherten die Klasse: Superschwergewicht. Klingt schon cool 😀

Um 11 Uhr startete dann der Wurfdreikampf bestehend aus Hammerwurf, Gewichtswurf und Steinstoß. Interessanterweise wird die Startreihenfolge der Athleten auch nach Körpergewicht sortiert: Die Leichten fangen an, die Dicken müssen nachlegen.

Gewichtswurf ist ähnlich wie Hammerwurf, die Kugel ist an einer kürzeren Kette befestigt und das Gewicht beträgt mit 12.5kg erheblich mehr als beim Hammerwurf, die Technik ist jedoch ähnlich. Hierbei erreichte ich sehr gute 15.11m.

Beim Steinstoßen wird ein 15kg schwerer Klotz – die Form erinnert tatsächlich an einen sehr großen Ziegelstein – aus beliebig langem Anlauf am Balken abgestoßen. Quasi eine Kombination aus Speerwurfanlauf und Kugelabstoß. Das konnte ich dieses Jahr bereits einmal ausprobieren, meine PB aus München konnte ich hier im letzten Versuch um 1cm verbessern. Immerhin!

Beim Hammerwurf jage ich dieses Jahr schon länger dem Vereinsrekord hinterher und konnte mich in mehreren Wertkämpfen auf weniger als anderthalb Meter annähern. In Dissen konnte ich ihn dank der Tipps der geübten Mitstreiter im vierten Versuch endlich mit 35.16m um 4cm toppen. Im sechsten Versuch ging das 7.26kg schwere Gerät sogar noch weiter auf 35.85m. Der Wurf war schon richtig gut und hatte auch noch Potenzial. Nächstes Jahr kann es da vielleicht nochmal etwas weiter gehen.

Insgesamt also überall Bestleistungen: in den drei Einzeldisziplinen, mit 1793Punkten im Dreikampf und auch auf der Waage 😀 Zu dem Landesmeister fehlt auch nicht mehr viel.
Rasenkraftsport macht definitiv Lust auf mehr, wird aber auch Zeit, dass ich alt genug für den Werferfünfkampf werde!

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