Hillen kommt mit reichlich Medaillen im Gepäck zurück von den World-Masters in Florida

Nach acht spannenden und erfolgreichen Wettkampftagen sind die WMA-Hallenmeisterschaften 2025 in Alachua County am 30.03.2025 zu Ende gegangen. Über 3700 Athleten aus 97 Nationen traten zum Ländervergleich in ihren jeweiligen Altersklassen an. Unter ihnen auch Hillen, die in der W75 nach guten Hallensaisoneinstand in Hamburg und tollen Ergebnissen bei der DM in Frankfurt bei den 60m, 200m, Weit und Dreisprung ein wenig vorne mitmischen wollte.
Zunächst musste sie sich am 23.3. über das Semifinale für das 60m Finale am nächsten Tag qualifizieren. Das gelang ihr mit starken 10,29s und damit souverän vor ihrer härtesten Konkurrentin aus Österreich (10,64s).
Sie wurde am nächsten Tag ihre Favouritenrolle mehr als gerecht und holte sich mit 10,28s ihr erstes Gold vor der Österreicherin (10,66s).
Nach zwei Tagen Wettkampfpause ging es dann am Donnerstag vormittag weiter mit dem Weitsprung. Größte Herausforderung war hier die schmale, stark federnde erhöhte Anlaufbahn. Hillen fand einfach nicht ihren optimalen Anlauf für diese Anlage und hatte hierdurch mehrere Fehlversuchte und verschenkte bei den gültigen Versuchen viele Centimeter. Erst mit Sprung 4 (mit 2,86m deutliche unter den in der Freiluftsaision 2024 und zuletzt in der Halle gesprungen Weiten von um die 3,40m -3,50m) sprang sie sich ins Rennen. Sprung 5 ermöglichte ihr dann die Siegesweite von 3,31m. Auch hier einige Meter verschenkt, aber gültig und Gold bei den insgesamt 7 Starterinnen in ihrer AK. Beine kurz hochlegen und dann nachmittags wieder in die Halle für das Semi-Finale 200m. Mit knappen Vorsprung (36,95s) konnte sie sich auch hier mit bester Vorlaufzeit vor der Österreicherin (36,97s) qualifizieren. Bei den 6 zur Verfügung stehenden Bahnen hieß das am darauffolgenden Tag Bahn 5 für Hillen im Finale. Den Bahnvorteil konnte sie gut nutzen und ihre Vorlaufzeit nochmals deutlich auf starke 35,26s verbessern, während ihr Hauptkonkurrentin mit 36,52s als zweite im Ziel ankam. Das hieß nochmals Gold und neuer deutscher Hallenrekord W75, der zuvor bei 35,54s lag.
Weiter ging es dann am letzten Tag der WMA mit dem Dreisprung und den Staffelwettbewerben. MIt ihren Vorleistungen aus dem letzten Jahr (Freiluft 7:16m) und zuletzt in Frankfurt (7:13m) bestanden auch hier gute Chancen für einen Medaillenplatz, den sie sich bereits mit ihrem ersten Sprung (6,80m) sicherte. Mit ihrem 2. Sprung konnte sie sich auf 6,99m steigern, nahe der aktuellen Bestleistungen. Mit diesem Sprung sprang sie um 70cm weiter als ihre direkte Konkurrentin und gewann erneut Gold in dem Teilnehmerfeld von 10 Frauen in der AK 75. Und das, obwohl sich kurz vor Wettkampfbeginn die Sohle von ihrem linken Wettkampfschuh löste. Sie musste sich also schnell etwas einfallen lassen und tapte ihren Schuh notdürftig für den Wettkampf.
Zu guter letzt kam Hillen am Abend dann auch noch bei der 4x200m Frauenstaffel (W65-W99) wie auch in der Mix-Staffel (AK 70-94) in den Einsatz. Bedingt durch die starke Konkurrenz aus Canada und USA war von vornherein abzusehen, dass es schwierig werden wird, ganz vorne mitzulaufen. Dennoch konnten sich die reine Frauenstaffel mit einer Zeit von 2:21 noch Platz 3 vor Großbritannien sichern nur knapp hinter der amerikanischen Staffel (2:17). Ebenso landete das deutsche Team in der Mix Staffel mit 2:12 Bronze nur knapp hinter Canada mit 2:09.
Herzlichen Glückwunsch Hillen, deine Trainingsgruppe inklusive Trainerinnen sind megastolz auf dich.





